Meine Gedanken zu Krisenzeiten, kreisen darum, dass wir alle in der Lage sein können, uns nicht unserer Lebenskontrolle entmachtet zu fühlen, sondern unserer eigenen Selbstbestimmtheit und Handlungsfähigkeit befähigt bleiben können.
Der Gedanke von Epiket aus dem 2.Kapitel hilft mir, mir dessen bewusst zu sein.
Gerade unter schwierigen äußeren Umständen kommt es auf die innere Haltung an.
Ergibt man sich der Zwangslage und beginnt zu resignieren?
Oder schafft man es, seelischen Widerstand zu leisten und seine innere Freiheit zu verteidigen?
Wenn man sich ein wenig Bewegungsfreiheit zurück erobert, ist die Zwangslage nicht mehr ganz so zwingend, die Aussichtslosigkeit nicht mehr aussichtslos.
Statt sich komplett seiner Lebenskontrolle entzogen zu fühlen, spürt man plötzlich wieder Spielraum – und der ist unabdingbar für das Gefühl der eigenen Würde und die Aufrechterhaltung der einen Zuversicht.
Wenn wir alle zusammen mit diesem Leitmotiv der Krise begegnen, werden wir sie gegebenenfalls nur noch als eine von vielen Herausforderungen, die das Leben für uns bereithält, wahrnehmen.